Äpfel in Nachbars Garten in 6 Kapiteln:

Autor: Werner E. Hintz

Produktion: RIAS 1984 | Laufzeit 169'41 Min.
Erstsendetermine:
1984: 26.10. / 9.11. / 23.11. / 7.12. / 21.12.
1985: 4.1.

Erzählerin:
Edith Hancke
Mitwirkende:
Ekkehard Fritsch (Tischlermeister Pieper)
Adriane Rimscha (Lotte, seine Tochter)
Dagmar Biener (deren Schwester Julchen, Stubenmädchen)
Klaus Sonnenschein (Otto Schulze, Dachdeckermeister)
Santiago Ziesmer (sein Sohn Willi, Dachdeckergeselle)
Uwe Paulsen (Ernst Brennicke)
Brigitte Grothum (Berta, seine Frau)
Joachim Röcker (Friedrich Wilhelm Zipke, Laubenkolonievereinsvorstand)
Regie: Horst Kintscher
Ton: Georg Fett
Schnitt: Manfred Pickert
Aufnahmeleitung: Ingrid Beier
Redaktion: Ursula Drews

Kurzüberblick:

Die Geschichte spielt um 1900 in der Laubenkolonie ‹Harmonie›, ganz in der Nähe der Stadtbahn in Berlins Norden gelegen:
Nach Feierabend und am Wochenende erholt sich hier der Tischlermeister Pieper von der Arbeit in seiner Werkstatt in der Ackerstraße. Der Vater zweier Töchter hat die größte Parzelle und die schönste Laube. Ganzer Stolz des 'Laubenpiepers' ist neben den Karnickeln ein Apfelbaum mit exakt 24 Augustäpfeln.

Seine ältere Tochter Lotte wohnt "vater- und muttersellenallein" mit Hund Cäsar den ganzen im Sommer über in der Laube, hier kuriert sie ihre im Winter und Frühjahr angegriffenen Bronchien. Besuch hat sie von Willi bekommen, ihrem heimlichen Verlobten, der sich zwar gern bekochen läßt, aber auf der Hut vor Vater Pieper sein muß. Die beiden sind schon seit 10 Jahren zusammen, aber weil ihre Eltern sich vor fünf Jahren über ein undichtes Dach in die Haare gekriegt haben und sich seitdem spinnefeind sind, müssen die Treffen heimlich stattfinden.

Überhaupt ist Pieper mit fast allen in der Kolonie verkracht, und auch mit dem Vereinsvorsitzenden Zipke ist er selten einer Meinung - so z.B. über die Belegung der gerade frei gewordenen Nachbarparzelle. Der frühere Besitzer Kuhlmeier hatte gekündigt, die beiden Herren waren sich nie 'grün' gewesen. Muß sich ausgerechnent der verhaßte Dachdeckermeister Schulze, zugleich Willis Vater, als der neue Eigentümer der gerade erst frei gewordenen Nachbarparzelle entpuppen? Lieber hätte Pieper den netten Herrn Brennicke als Nachbarn, der eine Hand bei einem Arbeitsunfall verloren und sich auch für die Parzelle interessiert hat.

Dann trifft auch ihre Schwester Julchen ein und kündigt an, vier Wochen lang Ferien in der Laube zu machen, da ihre Herrschaft an der Riviera kurt. Das Nesthäcken ist Stubenmädchen in Diensten des Geheimen Herrn Kommerzienrat im vornehmen Grunewald und hat für diese Zeit freibekommen - Willi wirft sogleich ein Auge auf die fesche Schwester, während sich Herr Brennicke sehr um Lotte bemüht - es entspinnt sich ein munteres "Bäumchen-wechsel-dich".

Um eine Pufferzone zwischen den beiden Streithähnen zu errichten, tritt Pieper einen Teil seiner großen Parzelle an Ernst Brennicke ab und mit vereinten Kräften wird die Laube errichtet. Frau Brennicke, um einiges älter als ihr Mann, läuft eines schönen Tages Nachbar Schulze über den Weg. Anfangs gibt sie ihm Tips, wo die Rosen zu pflanzen sind, später widmet sie ihm persönlich ihre ganze Aufmerksamkeit - sehr zu Piepers Verwunderung ...

Dem Vereinsvorsitzenden Zipke, ein pensionierter preußischer Justizbeamter (auf gut deutsch: ehemaliger Gefängniswärter), kommt Brennickes Visage suspekt vor. Er meint, ihn aus alten Tagen zu kennen - aber nicht als Kollegen, nein als Insassen!

Plötzlich fehlen drei Äpfel - sollte dahinter etwa der ach so nette Herr Brennicke stecken?

[Laufzeit je Folge ca. 25-29 min.]

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